Kammgarnspinnerei Eisenach
Die Kammgarnspinnerei Eisenach war vom 18. bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert ein bedeutender Hersteller von Wollmisch-, Zellwoll- sowie Hochbauschgarnen. Das Unternehmen beschäftigte zeitweise mehr als 1.000 Mitarbeiter und war damit ein er der großen Arbeitgeber in der Region.
Zeug- und Raschfabrik Benjamin Eichel 1730 bis 1809
Die Anfänge der Kammgarnspinnerei liegen in den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts. Damals begannen einige Weber ("Zeugmacher"), sich von der alten Zunftbindung zu lösen und sich zu gemeinsamen grösseren Betrieben (Manufakturen) zusammenzuschliessen. In Eisenach war es vor allem der Geschäftsmann Benjamin Eichel, welcher diese Entwicklung voran trieb und auf seinem Grundstück eine größere Spinnerei und Weberei, verbunden mit Tuch- und Raschhandel, einrichtete. Am 6. Juli 1733 erhielt er vom Eisenacher Herzog Wilhelm Heinrich ein Privileg welches ihm erlaubte, auf seinem städtischen Anwesen auch eine Färberei für seine Tuchproduktion einzurichten. Vorher war das Färben von Stoffen und Tüchern aufgrund genereller Brandgefahr nur in einem vor den Toren der Stadt gelegenen Farbhaus möglich gewesen. Dieses Privileg gilt als Gründung der Kammgarnspinnerei Eisenach.
Eichel, Pfennig & Cramer 1809 bis 1830
Eichel verstand es sehr geschickt, sein Unternehmen in den Folgejahren weiterzuentwickeln und zunächst konkurrenzfähig zu halten. Ende des 18. Jahrhunderts aber kam es durch Auswirkungen der Französischen Revolution zu einer Krise der Firma und zur Einstellung der Produktion infolge mangelnden Absatzes.
Die Gründung eines neuartigen Spinnereibetriebes durch die Kaufleute Carl Eichel, einen Urenkel des Gründers Benjamin Eichel, und Friedrich Pfennig im Jahre 1809 setzte die Eisenacher Tradition der Textilindustrie fort. Die Tuchmacherei (Weberei) wurde nun von der eigentlichen Spinnerei getrennt. Das Unternehmen, in der zunächst nur Baumwolle versponnen wurde, lag vor dem Nadeltor, in der der Nähe des heutigen Jakobsplatzes auf dem rechten Mühlgrabenufer gegenüber der Burgmühle. Dafür wurde die ehemalige Öl- und Walkmühle des Müllers Wilhelm Mattheschen erworben, welche mit 2 Wasserrädern ausgestattet war und in eine Spinnmühle umgestaltet.
Infolge des Wegfalls der englischen Konkurrenz in der napoleonischen Zeit, stieg die Produktion des Betriebes rasch an und konnte mit dem Eintritt des Kaufmanns Christian Friedrich Cramer in die Leitung des Unternehmens wesentlich erweitert werden.
1812 wurde der Betrieb auf das Gelände der "Weissen Mühle" und des Kühnschen Meiereihofes vor dem Georgentor verlegt. Hier wurde auf dem linken Ufer des Mühlgrabens die Wollgarnherstellung aufgenommen. Neben den bis dahin üblichen Spinnmaschinen kam hier erstmals eine neue Kammgarnmaschine zum Einsatz, welche von einem Mitglied der in Langensalza und Glücksbrunn ansässigen und mit der Familie Eichel eng befreundeten Familie Weiss erfunden wurde. Der zum Spinnen benötigte Kammzug wurde dagegen noch immer in mühsamer Handarbeit hergestellt. In das Jahr 1823 fiel schliesslich der Erwerb des am Löbersbach gelegenen Hergtschen Brauhofes.
Eichel & Cramer 1830 bis 1865
Nach der Erfindung weiterer besserer Maschinen für die Textilproduktion begann auch in der Eisenacher Spinnerei endgültig die Umstellung von Hand- auf Maschinenarbeit. Mit dem Eintritt von Friedrich Eichel im Jahr 1829 an die Stelle des verstorbenen Friedrich Pfennig in die Fabrikleitung kam es zu einer weiteren Ausdehnung der Fabrikation. 1832 wurde die Burgmühle für die Spinnerei gekauft. Die Fertigung wurde aufgeteilt. In der erweiterten "Weissen Mühle" vor dem Georgentor konzentrierte die Vorspinnerei, während die Burgmühle die Feinspinnerei umfasste. In der Mahlmühle wurde die Wollwäscherei eingerichtet. Die Räume in der damaligen Posamentiergasse und im Ackerhof wurden als Rohwolllager genutzt. Durch weitere Zukäufe von Räumlichkeiten auf dem Karlsplatz sowie in Treffurt entstand eine Sortierung.
In der "Weissen Mühle" sowie in der Burgmühle wurden ab 1861 und 1862 mit Holz beheizte Dampfmaschinen eingesetzt. 1859 wurde eine grosse Wollwäscherei und Kämmerei eingerichtet, 1866 der erste grosse Spinnsaal in einer Erweiterung der "Weissen Mühle", dem 1870 ein Zweiter folgte.
Die 70er und 80er Jahre des 19. Jahrhunderts wurden vor allem durch Umstrukturierung und Modernisierung der Fabrikanlagen des Eisenacher Unternehmens geprägt. Durch die gänzliche Umgestaltung der Werksanlage wurden verschiedene Grundstücke entbehrlich, so u. a. die Burgmühle sowie die am und in der Nähe des Karlsplatzes gelegenen Anwesen.
Nachdem bereits 1865 durch eine Vergrösserung und Neuordnung der Vorspinnerei die Anzahl der Spinnmaschinen um 12 Selfaktoren (Wagenspinner) zu je 500 Spindeln erhöht wurden war und dadurch der Bau einer Kraftwerksanlage notwendig gewesen war, wurde 1870/71 neben den neuen Spinnsälen ein Maschinenhaus errichtet.
Eisenacher Kammgarnspinnerei AG 1884 bis 1906
Anfang 1884 wurde die bisherige Firma Eichel & Cramer in die Eisenacher Kammgarnspinnerei AG mit einem Kapital von 5 Millionen Mark umgewandelt. Die Mehrheitsanteile befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Besitz der Familien von Eichel und von Eichel-Schreiber.
1888 entstand auf dem westlichen Fabrikgrundstück ein neuer Spinnsaal. Danach folgte der Bau von weiteren Sälen für die Vorspinnerei, Facherei, Zwirnerei und Garnpackerei. 1898 wurde eine mit 30 Krempeln und 50 Kammstühlen ausgerüstete Kämmerei eingerichtet. Die Erweiterung der Produktion machte auch die Umgestaltung der Energieanlage erforderlich, was im Bau eines eigenen Zentralheizwerks mündete.
Norddeutsche Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei 1906 bis 1920
Eine weitere Konzentration der Produktion und den damit verbundenen Investitionen veranlasste schliesslich die Aktionäre der Firma, das Unternehmen am 06.04.1906 an die Norddeutsche Wollkämmerei und Kammgarnspinnerei in Bremen (Nordwolle) anzugliedern.
Zu dieser Zeit verfügte das Werk über eine Kapazität von 45.200 Selfaktorspindeln, 1.600 Spindeln im Bereich Ringspinnerei sowie 8.160 Zwirnspindeln. Die Entwicklung der Produktion blieb für die neuen Inhaber weiter günstig. Gebäude und Maschinen befanden sich im besten Zustand, Neuanschaffungen waren vorerst nicht erforderlich.
Die optimale Marktentwicklung wurde mit dem Ausbruch des 1. Weltkriegs unterbrochen. Da die Rohwollvorräte nicht ergänzt werden konnten, musste sukzessiv die Produktion im Eisenacher Werk eingestellt werden. Bereits 1919, nach Beendigung des Krieges, wurde die Produktion wieder aufgenommen.
Kammgarnspinnerei Eisenach G.m.b.H. 1920 bis 1932
Am 01.07.1920 wurde die Filiale Eisenach der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei aus organisatorischen Gründen in die Kammgarnspinnerei Eisenach GmbH umgewandelt. Dennoch bildete das Eisenacher Unternehmen weiterhin einen integralen Bestandteil im Netzwerk der Wollkämmerei & Spinnerei in Bremen.
Die Jahre 1924 bis 1928 brachten die Umstellung der Produktion von rohweiss auf bunt. Eine Kammzeugfärberei wurde eingerichtet, der gesamte Maschinenpark modernisiert und eine grosse Anzahl neuer Maschinen aufgestellt. Die gesamten Anlagen erhielten nun einen elektrischen Antrieb. Die Garnaufträge waren so erheblich, dass in einzelnen Abteilungen Schichtdienst eingeführt werden musste.
Als es 1931 zum wirtschaftlichen Zusammenbruch der Norddeutschen Wollkämmerei & Kammgarnspinnerei kam, hatte das natürlich auch für die Kammgarnspinnerei Eisenach Auswirkungen. Durch die enge Zusammenarbeit der beiden Unternehmen führte der Konkurs in Bremen zwangsläufig zur Entlassung von über 1.000 Arbeitern und Angestellten in Eisenach und zur massiven Einschränkung der Produktion.
Die Wirtschaftskrise im Eisenacher Textilbetrieb konnte recht bald überwunden werden. Nach Gründung der Norddeutschen Woll- und Kammgarnindustrie AG in Delmenhorst wurde die Kammgarnspinnerei Eisenach 1932 wieder ein Zweigbetrieb dieser Neugründung und erlangte hier bis zum Kriegsanfang 1939 einen neuen Aufschwung.
Der 2. Weltkrieg erzwang nun die vorläufige völlige Einstellung der Spinnereiproduktion. Die im Betrieb verbliebenen 880 Arbeiter wurden in die Rüstungsindustrie des "Eisenacher Motorenwerkes" dienstverpflichtet. Die Fabrikräume des Unternehmens wurden als Prüfstation und Ersatzteillager des Automobilwerkes verwendet. Die Spinnereimaschinen wurden nach Glücksbrunn ausgelagert.
Die Produktion der Kammgarnspinnerei Eisenach konnte nach dem Ende des Krieges im Oktober 1945 wieder aufgenommen werden. Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Betrieb noch zur Norddeutschen Woll- und Kammgarnindustrie AG in Delmenhorst. Nachdem zunächst die Dächer der Fabrikhallen notdürftig repariert und die ersten Aufräumarbeiten abgeschlossen waren, wurden zunächst nur alte Militärsachen gewaschen und umgefärbt. Im Zuge der kompletten Instandsetzung aller Räumlichkeiten in Eisenach veranlasste man die Rückholung und Inbetriebnahme aller Maschinen aus Glücksbrunn. Schliesslich wurde aus vorhandenen Wollrestbeständen, welche in den Kellergewölben versteckt waren, die Nachkriegsproduktion der Spinnerei begonnen.
Nachkriegsjahre 1946 bis 1949
Im August 1946 wurde das in Bremen ansässige Mutterunternehmen enteignet und der Eisenacher Betrieb in Volkseigentum überführt. Ende 1946 konnten wieder 146 Textilarbeiter die Arbeit in der Kammgarnspinnerei aufnehmen. In den Jahren 1947 bis 1952 erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten auf 1.156. Während in den ersten Nachkriegsjahren die Herstellung von Wollkammzug noch ausschliesslich in Eisenach erfolgte, bezog man das Material ab 1958 ausschließlich von der Leipziger Wollkämmerei. In Eisenach konzentrierte man sich zu dieser Zeit auf die Produktion von Zellwollkammzug, wobei zu diesem Zweck in den 50er Jahren die Krempelei durch Anschaffung neuer Maschinen modernisiert wurde. Der notwendige Wollanteil für die Produktion von Wollmischgarnen wurde beigemischt. Ebenfalls Ende der 50er Jahre wurden grössere Renovierungsarbeiten in den Produktionsabteilungen Färberei, Krempelei, Vorspinnerei, Ringspinnerei und Zwirnerei durchgeführt.
Nach der Abschaffung von marktwirtschaftlichen Strukturen in der DDR wurden seit 1949 zunehmend Unternehmen mit gleichen bzw. ähnlichen Produkten in Kombinaten konzentriert. Für die Spinnereien in Eisenach, Schweina-Glücksbrunn, Niederschmalkalden und Bad Langensalza bedeutete das die Angliederung an die Spinnerei in Mühlhausen, dem einzigen Produzenten von Hochbauschgarnen in der DDR, zum VEB Westthüringer Kammgarnspinnereien. Die neue Rechtsform war wiederum im Kombinat Wolle und Seide Meerane integriert.
VEB Westthüringer Kammgarnspinnerei Eisenach 1950 bis 1990
Bis 1972 produzierte das Werk noch die klassischen Kammgarne. Die zum Teil stark veralteten Produktionsanlagen wurden zwischen 1972 und 1977 durch neue Maschinen ersetzt, so dass der Standort Eisenach zu einem der leistungsfähigsten Betriebe innerhalb des Kombinates heranwuchs.
Bis Ende der 80er Jahre wuchs die Mitarbeiterzahl auf ca. 550 Personen an, zusätzlich zu vielen kleineren Betrieben im Umkreis von Eisenach, welche als Dienstleister für die Unternehmen Kammgarnspinnerei, AWE (Automobilwerk Eisenach) und FER (Fahrzeugelektrik Ruhla) tätig waren.
Die Westthüringer Kammgarnspinnereien produzierten in diesem Zeitabschnitt für Betriebe der Oberbekleidungs- und Strumpfindustrie. Neben Exporten in die RGW-Zone wurden hauptsächlich die in der damaligen DDR ansässigen Unternehmen beliefert.
Durch den zunehmend in die Jahre gekommenen Ringspinn-Maschinenpark wurde 1987 vom Kombinat ein Vertrag zum Kauf neuer Ringspinn-Maschinen mit dem Ingolstädter Hersteller Schubert & Salzer (ab 1988 Maschinenfabrik Rieter) für das Werk Eisenach abgeschlossen. Die Anlagen mit einer Länge von ca. 1.000 Spindeln pro Maschine wurden im September 1989 in Eisenach angeliefert.
Abwicklung, Auflösung und aktueller Zustand
Nach Einführung der D-Mark und durch die Wiedervereinigung befand sich die Kammgarnspinnerei (so wie fast alle ehemaligen DDR-Textilbetriebe) in einer schwierigen Situation.
Zu teils nicht mehr zeitgemäßer Technik, strengeren Umweltauflagen und fehlender bzw. veralteter Infrastruktur kam ein starker Wettbewerbsdruck insbesondere durch asiatische Hersteller. Der traditionelle Absatz im Ostblock war nicht mehr gegeben.
Die Umsetzung der Pflicht zur Bilanzierung in D-Mark führte zu einer erheblichen finanziellen Schieflage des Unternehmens, Eigentumsverhältnisse waren teils ungeklärt.
Ein generelles Desinteresse der Treuhand an der Weiterführung solcher Unternehmen war mit intransparenter und unprofessioneller Abwicklung durch die Treuhand verbunden.
Die Kammgarnspinnerei lag im westlichen Teil der Stadt Eisenach. Nördlich wird das Areal von der Bahnlinie Eisenach - Bebra und südlich von der Katharinenstraße begrenzt. Durch die Mitte des Geländes verläuft der von der Hörsel abgeleietete Mühlgraben.
Bei ihrer Gründung befand sich die Spinnerei unmittelbar außerhalb der Stadtgrenze. Durch die ständige Vergrößerung der Stadt Eisenach geriet das Werk immer stärker in eine Innenstadtlage, was eine Erweiterung des Werksgeländes zunehmend erschwerte.
Die Herstellung von Garn in Kombination mit leicht entflammbaren Chemikalien für die Vor- und Nachbehandlung der Fasern stellte außerdem ein nicht unerhebliches Risiko für die Stadt Eisenach dar.
Für eine Weiterführung der Spinnerei wäre eijn Neubau außerhalb der Stadt unausweichlich gewesen.
Ab 1991 wurde das Unternehmen im Verbund der Westthüringer Kammgarn-Spinnereien GmbH mit Sitz in Mühlhausen / Thüringen geführt.
Zum Verbund der Westthüringer Kammgarnspinnereien gehörten:
- Kammgarnspinnerei Wernshausen (Niederschmalkalden, Zwick)
- Kammgarnspinnerei Bad Langensalza
- Kammgarnspinnerei Schweina-Glücksbrunn
- Kammgarnspinnerei Mühlhausen
Anfang 1993 wurde der Betrieb endgültig eingestellt.
Die Zeitabschnitte nach der Schließung sind durch häufige Besitzer- bzw. Mieterwechsel der einzelnen Gebäude gekennzeichnet. Die Färberei sowie das Heizkraftwerk im Bleichrasen wurden abgerissen und der Fabrikschornstein gesprengt. An dessen Stelle befindet sich heute ein Einkaufsmarkt. Das Schwimmbad wurde ebenfalls abgerissen und mit einem Autohaus neu bebaut. In den Hallen der Krempel / Kämmerei ist ein SB-Möbelhaus untergebracht. Das aus der Gründung der Spinnerei genutzte Verwaltungsgebäude, die ehemalige Öl- und Walkmühle, ist ungenutzt und dem Verfall preisgegeben.
Entwicklung der Mitarbeiterzahlen und Produktionsmengen
Anzahl Mitarbeiter | Produktion | Tonnen/Mitarbeiter | |
1825 | 200 | 300 to | 1,50 |
1913 | 300 | 650 to | 2,17 |
1916 | 150 | 50 to | 0,33 |
1919 | 180 | 65 to | 0,36 |
1923 | 1.500 | 650 to | 0,43 |
1930 | 1.900 | 920 to | 0,48 |
1945 | 84 | 25 to | 0,30 |
1946 | 547 | 370 to | 0,68 |
1947 | 622 | 336 to | 0,54 |
1948 | 695 | 485 to | 0,70 |
1949 | 748 | 665 to | 0,89 |
1950 | 1.000 | 806 to | 0,80 |
1951 | 1.132 | 930 to | 0,82 |
1952 | 1.143 | 1.113 to | 0,97 |
1953 | 1.141 | 1.445 to | 1,27 |
1954 | 1.148 | 1.280 to | 1,11 |
1955 | 1.059 | 1.274 to | 1,20 |
1956 | 1.030 | 1.210 to | 1,17 |
Soziale Aspekte
- 1912 Erweiterung der Wohnkolonie am Lohmühlenweg um weitere 8 Häuser auf insgesamt 25 Häuser
- 1920 Erwerb von 27000m2 Land and der Creuzburger Chaussee sowie 5000m2 Land im Gänsetal (Aufteilung und Vermietung an die Belegschaft)
- 1923 Erwerb von Grundstücken entlang der August-Bebel-Strasse und am Bleichrasen
- 1923 Erwerb des Chausseewärterhäuschens an der Kasseler Strasse
- ca. 1925 Einführung einer Krankenversicherung
- 1947 Werksküche (1 Mahlzeit kostete 0.30 M, ab 1970 0.75 M, Rentner konnten kostenlos essen)
- 1950 Bau einer Kegelbahn mit kleiner Kantine
- 1951 Bau und Inbetriebnahme einer betriebseigenen Kinderkrippe und eines Kindergarten inkl. Nachtbetreuung für Kinder von Eltern in Spät- und Nachtschicht
- 1953 Bau eines betriebseigenes Schwimmbad
- ca. 1960 Betriebsarzt und Sanitätsstation
- Lebensmittel-Verkaufsstelle "Konsum"
Partnerunternehmen
Der Austausch von Innovationen und Technologien mit Unternehmen in der Sozialistischen Wirtschaftszone (RGW) gehörte zur wirtschaftspolitischen Ausrichtung der DDR sowie deren osteuropäischen Nachbarländern.
Mit den nachfolgend aufgezählten Partnerunternehmen verband die Kammgarnspinnerei Eisenach nicht nur eine enge wirtschaftliche Beziehung, sondern war auch die Basis für viele persönliche und länderübergreifende Freundschaften zwischen den Mitarbeitern der einzelnen Spinnereien.
- Trencianska Merina / Trencin (Slowakia)
- Vinap / Nejdek (Czech)