Landgraf Friedrich IV.
Friedrich IV., der Friedfertige, auch der Einfältige und der Jüngere (* 1384, † 1440) aus dem Haus Wettin war Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen.
Er war der Sohn von Balthasar von Thüringen und heiratete 1407 Gräfin Anna († 1431), die Tochter des Grafen Günther XXX. von Schwarzburg-Blankenburg. Die Ehe blieb kinderlos.
Landgraf Friedrich wird als relativ schwacher Regent eingeschätzt, der zeitweilig sehr abhängig vom Einfluss seiner Frau und deren Verwandten war. Zur Finanzierung seiner verschwenderischen Hofhaltung veräußerte er immer wieder im größeren Umfang Titel und Ländereien. 1436 ordnete er eine allgemeine Vertreibung der Juden aus der Landgrafschaft Thüringen an. Nach seinem Tod fiel die Landgrafschaft Thüringen an den Kurfürsten Friedrich II., in der Zählung der Thüringer Landgrafen Friedrich V. Den Anspruch auf die entfernteren meißnischen Gebiete hatte er bereits Jahre zuvor für 15.000 Gulden an diese abgetreten.